Eric
Junior Marketing Manager
Januar 28, 2020
Hoteltrends
So steigern Sie Direktbuchungen auf Ihrer Hotel-Website
Immer mehr Buchungen werden über Online Hotelbuchungs-Plattformen abgewickelt - allem voran über Booking.com. Direktbuchungen durch die hoteleigene Website bleiben somit auf der Strecke und unter anderem geht wichtiges Kapital in Form von Kommissionszahlungen verloren.
Buchungsportale sind für viele Hotels heutzutage unverzichtbar und generieren meist einen Großteil der Buchungen. Nicht nur für Hotels selbst sind Online Travel Agents kaum mehr wegzudenken, auch für Endnutzer stellt das weitreichende Angebot der Buchungsplattformen einen großen Benefit dar. Für den Gast ergibt sich die Möglichkeit, diverse Unterkünfte direkt und schnell miteinander zu vergleichen, um somit das optimale Angebot zu finden und dieses unmittelbar zu buchen. Hoteliers profitieren vor Allem von der enormen Reichweite, die meist ohne Unterstützung von OTAs in diesem Umfang nicht so simpel zu erreichen wäre. Natürlich erhält der Hotelier diese riesige potenzielle Zielgruppe nicht kostenlos, sondern muss dafür eine erwähnenswerte Summe an Kommission pro Buchung an die Plattformbetreiber entrichten. Im Zusammenhang mit der immer stärker werdenden Beliebtheit der Online Buchungsplattformen seitens der Nutzer, ergibt sich für viele Hoteliers eine Abhängigkeit an die genannten Distributionskanäle. Um diese Abhängigkeit zu unterbinden bzw. in Grenzen zu halten ist es notwendig den Fokus verstärkt auf Direktbuchungen zu legen. Für den Erhalt von Buchungen über Hotelbuchungsplattformen ist der Hotelier bereit eine gewisse Kommission zu entrichten, wieso sollte also dieser Betrag nicht auch für Buchungen über den eigenen Kanal eingesetzt werden?
Der Weg zur Direktbuchung
Speziell in der Ferienhotellerie durchlaufen potenzielle Gäste bis zu 100 Touchpoints, um letzten Endes eine Buchung zu tätigen. Sobald sich der Gast für eine Destination entschieden hat, werden die in Frage kommenden Unterkünfte verglichen. Je nach Zielgruppe beeinflussen unterschiedliche Komponenten die Entscheidung. Laut einer Umfrage der Österreichischen Hoteliervereinigung ist für 55,2% der Reisenden der Preis ein ausschlaggebender Faktor bei der Entscheidungsfindung. Dieser wird nicht nur je nach Hotel verglichen, sondern auch über unterschiedliche Buchungskanäle hinweg.
Von Google zur Website
Der Weg einer Buchung beginnt in 80% der Fälle mit der Eingabe eines Suchbegriff in einer Suchmaschine, wie beispielsweise Google, Bing oder Yahoo. Dieses Nutzerverhalten macht eine gute Performance im Suchmaschinenranking essentiel. Je weiter oben die eigene Seite in den Suchergebnissen zu finden ist, desto eher wird ein potenzieller Kunde die Hotelwebsite besuchen. Bedenken Sie hierbei: In der Suchmaschine erst auf Seite 2 zu erscheinen bedeutet in der virtuellen Welt, quasi unsichtbar zu sein.
Hat der potenzielle Gast es nun auf Ihre Website geschafft, sollte sich diese von der Konkurrenz abheben. Zeigen Sie Ihren potenziellen Gästen kurz und informativ alle wichtigen Informationen auf, um offene Fragen sofort aus dem Weg zu schaffen. Ebenso wichtig ist der Aufbau Ihrer Website: Die Benutzerfreundlichkeit, auch Website-Usability genannt, ist ein zentrales Qualitäts- und Performancekriterium. Die Navigation durch die Website sollte anhand eines roten Fadens erfolgen, der Gast darf nicht in einem Labyrinth verloren gehen. Achtung! Nicht alles was für Sie logisch erscheint, ist es auch für andere. Versetzen Sie sich in Ihre Zielgruppe hinein und versuchen Sie Ihre Website aus deren Blickwinkel zu betrachten.
Anreize schaffen
Inzwischen hat der Gast alle für Ihn relevanten Informationen zu Ihrem Hotel herausgefiltert. Doch wieso sollte er sich jetzt unbedingt für Sie entscheiden und nicht für die vertraute Buchungsplattform? Es ist Zeit sich attraktiv zu positionieren und Anreize zu schaffen. Zeigen Sie dem Gast die Vorteile einer Direktbuchung! Die Zimmerrate ist der erste und gleichzeitig wichtigste Anreiz, findet der Gast auf einer anderen Plattform bessere Raten wird er auch dort buchen. Besondere Mehrwerte bei Direktbuchungen können unterstützend eingesetzt werden. Ein kostenfreies Getränk bei der Anreise, ein Obstteller oder Prosecco auf dem Zimmer wecken die Emotionen des Gastes. Seien Sie kreativ.
Problemloser Buchungsvorgang
Je einfacher die Abwicklung einer Hotelbuchung ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Gast diese abschließt. Online Buchungsplattformen zeigen übersichtlich, wann welches Zimmer zu welchem Preis buchbar ist. Was Hotels davon lernen können? Zeigen Sie potenziellen Gästen die wichtigsten Fakten zu einer Buchung detailliert, strukturiert und ohne Kleingedrucktes auf Ihrer Website.
Unnötige Komplikationen, wie beispielsweise Mehrfacheingaben oder überflüssige Formularfelder können zu einem Abbruch des Buchungsvorgangs führen. Die Smartphone-affine Generation bucht in vielen Fällen über mobile Gerät, aus diesem Grund sollte auch bei der Gestaltung des Buchungsprozesses auf die Mobile Usability geachtet werden.
Integration von Bewertungen
Oft stehen Nutzern unzählige Auswahlmöglichkeiten an Unterkünften über diverse Plattformen zur Verfügung, in vielen Fällen wird das Feedback von anderen Gästen als Hilfsmittel beim Entscheidungsprozess herangezogen. Bewertungen können auf diversen Kanälen, wie Buchungsportalen, Suchmaschinen oder Social Media erstellt und abgerufen werden. Positive als auch negative Rückmeldungen geben potenziellen Gästen einen besseren Einblick über die Qualität und die Philosophie des Hotels.
Ermöglichen Sie dem Gast direkt auf der Website des Hotels jegliche Bewertungen von diversen Plattformen zu lesen, ohne dafür andere Seiten aufrufen zu müssen. Mit dieser Methode unterbinden Sie eine Abwanderung aufgrund mangelnder Informationsquellen und animieren einen potenziellen Gast weiter auf Ihrer Website zu surfen und letzten Endes auch zu buchen.
Das Problem der Ratenparität
Ein häufig verwendeter Indikator bei Direktbuchungen ist der günstigere Preis als auf Buchungsplattformen. Das Problem der Best-Preis-Klausel stellt die Hotellerie jedoch weiterhin vor Herausforderungen. Obwohl diese bereits in vielen Ländern gesetzlich verboten wurde, setzen Hotelbuchungsplattformen weitere Instrumente wie z.B. Booking Sponsored Discount ein, um sich einen preislichen Vorteil zu verschaffen. Zudem gaben 42 Prozent der von der ÖHV befragten Hoteliers an, dass OTAs trotz des gesetzlichen Verbots versucht hätten, die Ratenparität durchzusetzen. Bei diesen Zahlen ist es nicht verwunderlich, dass jeder fünfte Hotelier die Zusammenarbeit kritisch bis sehr kritisch betrachtet.
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